Hanffasern werden aus den äußeren Schichten des Stängels der Hanfpflanze (Cannabis) gewonnen. Sie zählt zu den ältesten Nutzpflanzen der Welt.
Sicherlich denkt jeder bei Hanf erst einmal an ein Rauschmittel, aber die Pflanze birgt weit mehr Nutzungsmöglichkeiten. Ihre Pflanzenteile können zu unterschiedlichsten Zwecken verwendet werden:
Für die Tragetuchwelt sind also die Faserstängel interessant. Zur Fasergewinnung werden spezielle Faserhanfsorten angebaut. Die Qualität hängt entscheidend von der Faserlänge ab. Je dichter der Saatstand ist umso höher wird der Stängelanteil und desto feiner wird die Faser. Da die schnellwüchsige Hanfpflanze sehr dicht wächst (werden bis zu 3 Meter hoch), kann sich auf den Feldern kaum Unkraut breit machen, deshalb kann auf Herbizide meist verzichtet werden. Ebenso ist die Pflanze unempfindlich gegen Pilze und Insektenbefall, weshalb auch Pflanzenschutzmaßnahmen meist überflüssig sind.
Hanf findet man bei den Tragetüchern fast immer nur in Materialmischungen, reine Hanftücher sind sehr selten. Hanf hat ähnliche Eigenschaften wie Leinen, ist demnach zu Beginn etwas störrisch, wird aber durch das Tragen am Körper nach und nach angenehm weich. Genau wie Leinen sollten diese Tücher feucht gebügelt werden, trockene Hitze macht die Faser mit der Zeit porös und brüchig. Es können kleine Unebenheiten/Knötchen im Stoff auftreten, das ist normal.
Da Hanf- und auch Leinenfasern extrem robust sind, findet man bei diesen Tüchern auch oft den Begriff „brockentauglich“, d.h. sie sind auch in der Lage das Gewicht von schweren Kindern gut aufzufangen.
Die Hanffaser hat viele hervorragende Eigenschaften:
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