Baumwolle - Cotton

Da Baumwolle sehr viele gute Eigenschaften hat, ist sie in der Stoffverarbeitung sehr weit verbreitet und ist nicht nur bei Kleidung sondern auch bei Tragetüchern das am häufigsten anzutreffende Material. Außerdem sind die Baumwoll-Tragetücher meist preiswert, pflegeleicht und sehr solide, deshalb auch für Anfänger sehr gut geeignet.

 

Baumwolle hat viele nützliche Eigenschaften:

  • weich – kratzt nicht
  • hautfreundlich
  • luftdurchlässig und atmungsaktiv
  • kochfest (kann dabei allerdings leicht einlaufen)
  • hygienisch
  • reißfest
  • widerstandsfähig
  • wenig allergieauslösend
  • widerstandsfähig gegen Hitze und Laugen
  • UV-beständig
  • hohe Dehnfähigkeit
  • kann bis zu 63% des eigenen Gewichts an Wasser aufnehmen
  • leicht entflammbar
  • lässt sich gut färben

 

Baumwolle (Gossypium - eine Pflanzengattung innerhalb der Malvengewächse) ist eine der bekanntesten und beliebtesten Fasern für Kleidung und auch für Tragetücher. Sie ist eine sehr alte Kulturpflanze und wird schon seit ca. 6000 v.Chr. zur Herstellung von Kleidung verwendet, aber nur 4 von den über 50 Baumwollarten sind zur Herstellung der Baumwollfaser geeignet. Entgegen seines Namens ist die Baumwolle kein Baum sondern ein Strauch von bis zu 6 m Höhe. Die Baumwollfaser wird aus den Samenhaaren gewonnen und ist eine Naturfaser. Je länger die Fasern sind, umso edler und hochwertiger ist die Qualität.

Baumwolle lässt sich auch durch verschiedene chemische und physische Verfahren noch veredeln, z.B. durch Mercerisierung oder durch die Art des Webens.

 

Hier noch ein paar Begriffe, die im Zusammenhang mit Baumwolle häufig auftauchen:

  • kbA (kontrolliert  biologischer  Anbau) wird synonym zu Bio-Baumwolle benutzt
  • Bio-Baumwolle wird nach Richtlinien des ökologischen Landbaus produziert, hier sind der Einsatz von chemischen Pestiziden und Düngemitteln sowie gentechnische Pflanzen verboten. Geerntet wird von Hand, da chemische Entlaubungsmittel, die ansonsten zum Einsatz kämen, ebenfalls verboten sind. Das Bio-Zertifikat bezieht sich aber nur auf den ökologischen Anbau der Pflanze und sagt nichts über die Weiterverarbeitung aus.
  • Ägyptische Baumwolle – Sie ist so etwas wie die „Königsklasse“ unter der Baumwolle. Die einzelnen Fasern sind außergewöhnlich fein und lang, können zu einem dünnen aber festen und kräftigen Garn gesponnen werden und sind dadurch nicht nur widerstandsfähiger, sondern auch besonders weich und glänzend.
  • Ice-Cotton/Eis-Baumwolle -  eine Baumwollfaser, die mit speziellem Spinnverfahren hergestellt wird und kühlende, atmungsaktive Eigenschaften hat; wird gerne für den Sommer angeboten
  • Mercerisierte Baumwolle – Das Mercerisieren ist ein Veredelungsverfahren benannt nach dem Chemiker John Mercer, dabei wird die Baumwolle mit Lauge behandelt und gespannt, das Ergebnis ist festeres, dünneres, glänzenderes und elastischeres Garn, welches Farbe besser aufnehmen kann.
  • Schadstoffgeprüft nach ÖkotexStandard 100 -  Dieses Siegel garantiert die Prüfung durch eines der 16 Mitgliedsinstituten der Oeko-Tex-Gemeinschaft auf eine Reihe von 100 Schadstoffrückständen im Produkt, allerdings sagt es nichts über die Herstellungsbedingungen aus und garantiert auch kein Bio-Produkt.

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